Volkskrankheit Depression – So denkt Deutschland
Volkskrankheit Depression – So denkt Deutschland
Deutschland-Barometer Depression offenbart eklatante Wissenslücken – Depression wird oftmals nicht als Erkrankung im medizinischen Sinne angesehen – noch Skepsis gegenüber Online-Angeboten zur Selbsthilfe
Leipzig/ Berlin. Die Mehrheit der Deutschen ist im Laufe des Lebens von Depression betroffen – entweder direkt aufgrund einer eigenen Erkrankung (23 Prozent) oder indirekt als Angehöriger (37 Prozent). Dennoch gibt es in der Bevölkerung große Irrtümer bezüglich der Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Depression. So wird die Depression vor allem als psychische Reaktion auf widrige Lebensumstände angesehen und weniger als Erkrankung im medizinischen Sinne, die jeden treffen kann und bei der Betroffene ärztliche Hilfe benötigen. Das zeigt das erste „Deutschland-Barometer Depression“ von Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Deutsche Bahn Stiftung. Die repräsentative Befragung untersucht Einstellungen und Wissen zur Depression in der Bevölkerung. Befragt wurden 2.000 Personen zwischen 18 und 69 Jahren aus einem repräsentativen Panel für die deutsche Bevölkerung in Privathaushalten. Ergänzt wurde diese Befragung der Allgemeinbevölkerung durch eine Online-Umfrage unter Depressionsbetroffenen. (Stiftung Deutsche Depressionshilfe, 28.11.2017)