| Hans-Günter Meyer-Thompson | international
HIV in Russland: Diskriminierung, Ausgrenzung, Angst
HIV in Russland: Diskriminierung, Ausgrenzung, Angst
In keinem Land steigen die HIV-Neuinfektionszahlen so stark wie in Russland, doch Politik und Gesellschaft sind mit der Krankheit überfordert
Während weltweit die Zahl der HIV-Neuinfektionen zurückgehen, erlebt Russland eine Epidemie. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO hat sich das HI-Virus seit 2010 nirgends schneller verbreitet als in Russland. Einem UN-Report zufolge gab es 2016 in Kasachstan, Usbekistan und Russland 160 000 neue Diagnosen. Damit sei die Region die einzige mit steigenden Infektionszahlen.