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| Hans-Günter Meyer-Thompson | Naloxon

Naloxon rettet Leben - Empfehlungen zu Take-Home-Naloxon

Naloxon rettet Leben - Empfehlungen zu Take-Home-Naloxon 

Forderung nach flächendeckender Umsetzung von Take-Home-Naloxon in Deutschland zur Reduktion von opioidbedingten Drogentodesfällen 

Die Zahl der drogenbezogenen Todesfälle in Deutschland ist in den letzten Jahren gestiegen. Im Jahr 2021 waren 18261 und im Jahr 2022 waren 1990 Drogentodesfälle2 zu verzeichnen, 2012 waren es 9442. Die Steigerung der drogenbedingten Todesfälle um mehr als 100 Prozent in zehn Jahren führt allen die Dramatik der Lage vor Augen. Der Anteil der Todesfälle im Zusammenhang mit Opioiden ist stets die häufigste Todesursache. Die flächendeckende Umsetzung von Take- Home-Naloxon kann in Zukunft Todesfälle vermeiden. Take-Home-Naloxon bedeutet, dass Laien in der Anwendung von Naloxon geschult und anschließend mit Naloxon ausgestattet werden. Take- Home-Naloxon ist nachweislich eine wirkungsvolle Maßnahme zur Vermeidung von opioidbedingten Drogentodesfällen.3 Damit die Umsetzung auch in Deutschland flächendeckend gelingen kann, soll im folgenden Take-Home-Naloxon kurz vorgestellt werden, um anschließend die zentralen Hemmnisse einer Umsetzung aufzuzeigen und herauszuarbeiten, wie diese abgebaut werden können. (NALtrain, September 2023)

https://www.akzept.eu/wp-content/uploads/2023/09/Positionspapier-Naloxon-rettet-LebenFin.pdf