Das neue Substitutionsrecht: Nicht mehr mit einem Bein im Gefängnis aber wie sichern wir jetzt die Versorgung vor Ort?
Das neue Substitutionsrecht: Nicht mehr mit einem Bein im Gefängnis aber wie sichern wir jetzt die Versorgung vor Ort?
Endlich stehen wir nicht mehr mit einem Bein im Gefängnis! 25 Jahre musste hierzulande die medikamentengestützte Behandlung Opioidabhängiger unter rechtlichen Bedingungen ausgeübt werden, die bereits 1992 mitnichten internationalen Erfahrungen und Evidenzen entsprachen.
Das ist vorbei. Und PatientInnen wie Ärzteschaft entdecken seit Oktober vorigen Jahres, wie hilfreich der reformierte rechtliche wie fachliche Rahmen für die Behandlung sein kann.
Diese Flexibilisierung kommt allerdings 5-10 Jahre zu spät, um kurzfristig die strukturelle Krise der Substitutionsbehandlung lösen zu können. Bundesweit deuten alle Zahlen darauf hin, dass die ärztliche Behandlung eines Drittels der aktuellen SubstitutionspatientInnen ab 2021/22 in Gefahr ist. (Sanofi – Parlamentarischer Abend 2018, Berlin, 14.3.2018, Vortrag Hans-Günter Meyer-Thompson)