DHS Positionspapier. Suchtpolitische Forderungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen an eine Regierungskoalition der Bundesrepublik Deutschland 2025-2029
DHS Positionspapier. Suchtpolitische Forderungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen an eine Regierungskoalition der Bundesrepublik Deutschland 2025-2029
Jeder zehnte Deutsche hat ein Suchtproblem. Noch weitaus mehr Menschen konsumieren Alkohol, Tabak und andere Suchtmittel in gesundheitsschädlicher Weise. Ein großer Teil der Bevölkerung ist als Eltern, Kinder, Geschwister, Freunde, Kollegen oder Nachbarn von Suchtfragen mitbetroffen. Sucht und der Konsum von Rauschmitteln belasten unsere Volkswirtschaft mit mindestens 150 Milliarden, wahrscheinlich sogar über 200 Milliarden Euro im Jahr.
Die Folgekosten von Verhaltenssüchten wie dem pathologischen Glücksspielen und internetbezogenen Störungen kommen hinzu. Kindern fehlt das sichere, stabile Elternhaus, Unternehmen die qualifizierten Arbeitskräfte. Neue Herausforderungen stehen vor der Tür: Auch bei uns in Europa droht die massive Verbreitung von Crack (freie Kokainbase) und synthetischen Opioiden wie Fentanyl mit gewaltigen zu erwartenden Problemen für das Gesundheitssystem und die innere Sicherheit. Zudem wachsen mit digitalen Medien verbundenes problematisches und abhängiges Verhalten an. (DHS - Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen, Januar 2025)
https://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/dhs-stellungnahmen/2025-01-27_DHS_Positionen_zur_Bundestagswahl.pdf