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Z51.83G â Forum SubstitutionspraxisMonatsrundbrief       Ausgabe 81, 13. März 2024 |
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ÂSehr geehrte Leserinnen und Leser,  eine Korrektur ist anzubringen: Klaus Behrendt hat nicht als Erster in Deutschland den stationären Entzug mit Levomethadon eingeführt. Diese Praxis war bereits etabliert, als er als Stationsarzt auf der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen im Krankenhaus Ochsenzoll anfing. Er führte als Erster den niedrigschwelligen stationären Entzug mit Levomethadon ein und war Vorreiter für weitere suchtmedizinische Neuerungen in Klinik und Praxis. Thomas Kuhlmann zeichnet in seinem Nachruf auf den jüngst Verstorbenen den Weg eines Pioniers der Suchtmedizin in Deutschland nach.  Aus der Zeitschrift Suchtgefahren stammt dieser 40 Jahre alte Artikel von Klaus Behrendt und Rolf Schmidt (da der Verlag nicht mehr existiert wird gebeten eventuelle publikationsrechtliche Hinweise an info@compwaremedical.de zu richten).  Klaus Behrendt und Rolf Schmidt Zeitschrift Suchtgefahren, 30, 24-27 (1984) Eine erneute Ãnderung der BtMVV steht an: Ab Oktober soll in Franken und Hamburg die Testphase für elektronische Betäubungsmittelrezepte beginnen. Darunter fallen nach Auskunft des BfArM auch Verordnungen für Mittel zur Opioidsubstitution.  Wenig Neues gibt es zu berichten über die Reform des Paragraphen 5a in der BtMVV, in dem die Behandlung mit Diamorphin geregelt ist. Auf eine erneute Anfrage von Forum Substitutionspraxis teilte das Bundesgesundheitsministerium mit, âan einem entsprechenden Entwurf wird aktuell im BMG gearbeitet.â Die Frage nach einem Zeitplan wurde nicht beantwortet.  Zwei weitere Beiträge zur Reform der Substitutionsabschnitte im EBM von Dirk Schäffer (Aidshilfe und JES) und Konrad Isernhagen (DGS) setzen die Diskussion fort, wie die Ãnderungen in der BtMVV und in der Richtlinie der Bundesärztekammer im Honorarwesen abgebildet werden können.  Mehrere Veröffentlichungen beschäftigen sich mit der Frage, wie Frühwarnsysteme beschaffen sein müssen, um die Auswirkungen des Wegfalls zweier Mohn-Jahresernten in Afghanistan auf den Drogenmarkt in Europa rechtzeitig zu erkennen.  In den nordamerikanischen Emergency Departments ist man dazu übergegangen, Ãberlebende bei Opioidüberdosierungen eine Substitution mit Buprenorphin-Naloxon anzubieten und sie zur ambulanten Weiterbehandlung an das örtliche Suchthilfesystem zu vermitteln.  Und wie eine Entkriminalisierung des Opioidkonsums zur Senkung der Ãberdosierungen beitragen könnte, erläutern Marco Leyton und Michael Krausz in der Veröffentlichung Ending the overdose epidemic by ending the war on drug users: Can this work.  Weitere Texte zu Substitutionsmitteln, Versorgungspraxis im In- und Ausland, Begleitkrankheiten, Substanzen u.a.m. finden Sie auf der Homepage.  Die Kalender für Fachtagungen/Kongresse und Webinare sowie die Lieferengpassmeldungen sind auf dem aktuellen Stand. Die Suchfunktion zeigt weiterhin Mucken, wir arbeiten daran.  Die nächste reguläre Ausgabe von Z51.83G FORUM SUBSTITUTIONSPRAXIS erscheint am nächsten zweiten Mittwoch im Monat, also am 10. April 2024.  Viel Spaà beim Lesen und empfehlen Sie uns weiter!   Zuschriften an: info@compwaremedical.de
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