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Z51.83G â Forum SubstitutionspraxisMonatsrundbrief       Ausgabe 67, 14. Dezember 2022 |
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ÂSehr geehrte Leserinnen und Leser,  bis zum 18.11.2020 hatten BÃK, KBV, ABDA, Hersteller, Fachverbände u.a. Gelegenheit, den Referentenentwurf des BMG zur 4. Verordnung zur Ãnderung der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung (BtMVV) zu kommentieren. Nur eine Minderheit der Angeschriebenen hat davon Gebrauch gemacht. Keine Stellungnahme abgegeben zur Novellierung des Substitutionsrechts und zur Neuregelung der Höchstverordnungsmengen haben beispielsweise KBV â Kassenärztliche Bundesvereinigung, Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA), DGS â Deutsche Gesellschaft für Suchtmedizin, die Verbände der pharmazeutischen Industrie und GroÃhändler, die Fachorganisationen der Palliativ- und Schmerzmedizin und die DHS - Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen. Die Nichtabgabe einer Stellungnahme gilt als Zustimmung. Die beabsichtigte Aufhebung von Höchstverordnungsmengen für den Zeitraum von 30 Tagen trifft aber auch auf Widerspruch.  Die Evaluation der BtMVV-Reform von 2017 und die Erfahrungen mit den Ausnahmen im Substitutionsrecht während der Covid-19-Pandemie haben letztlich zu der 4.Ãnderungsverordnung geführt.  Bielefeld. Neues von der Medikus-Gruppe, die in Nordrhein-Westfalen Diamorphinambulanzen in Serie aufmachen will.  Substitutionstherapie in Gefahr: Suchtkranke finden keine Ãrzte, weil immer weniger Ãrzte eine solche Behandlung übernehmen wollen. Experten sehen eine wesentliche Ursache in Fehlanreizen in der Gebührenordnung. âDiese honoriere â pointiert ausgedrückt â eine flieÃbandähnliche Abgabe der Ersatzmittel besonders gut und die patientenbezogene Therapie besonders schlechtâ, heiÃt es in diesem Beitrag.  DEUTSCHLAND. Bericht 2022 des nationalen REITOX-Knotenpunkts an die EMCDDA â Behandlung (Workbook Treatment) (Datenjahr 2021 / 2022) â mit einem Abschnitt über die Substitutionsbehandlung hierzulande.  Zahl junger Drogentoter stark gestiegen â hat ein Rechercheteam des Norddeutschen Rundfunks herausgefunden.  Der Titel ist etwas zweideutig, aber der Inhalt ist klasse: Handbuch Substanzkonsum im pflegerischen Alltag.  Forderungen für eine verbesserte medizinische, pflegerische und psychosoziale Versorgung von drogenkonsumierenden Menschen.  Der ZEIT-Kritiker fasste sich kurz: âWie man die Ãrzteschaft beeinflussen muss, um mit einem Medikament reich zu werden, das Millionen tötetâ. Bei dem empfohlenen Buch handelt es sich um âDas Imperium der Schmerzenâ, von Patrick Raddick Keefe im Hanserverlag. Eine spannende Lektüre: Familiensaga, Wirtschaftskrimi, Sozialstudie und glasklar recherchierter Bericht über das komplette Versagen der us-amerikanischen Drogenpolitik über mehrere Jahrzehnte. Nach der Lektüre werden Sie möglicherweise ein Fan der bundesdeutschen BtMVV sein. Und von Höchstverordnungsmengen. Siehe oben.  Diese und weitere Veröffentlichungen zu Opioidsubstitution, Begleitkrankheiten, Substanzen, Covid-19, Harm-Reduction, Versorgungspraxis u.a.m. finden Sie auf der aktualisierten Homepage. Und weitere Links zu Themen von Z51.83G FORUM SUBSTITUTIONSPRAXIS finden Sie in den einzelnen Kategorien.  Die nächste reguläre Ausgabe von Z51.83G FORUM SUBSTITUTIONSPRAXIS erscheint am zweiten Mittwoch im Januar, also am 11. Januar 2022. In der Zwischenzeit werden Sie neu verlinkte Veröffentlichungen in der Rubrik âneuâ lesen können.  Viel Spaà beim Lesen und empfehlen Sie uns weiter! |
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